Selbsthilfegruppe für jung und jung gebliebene Schädel- Hirnverletzte

Seminar 2-2013


Selbsthilfegruppenleiter-Treffen in Dresden

Vom 07.04 bis 08.04.2013 fand in Dresden das diesjährige Gruppenleitertreffen der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe statt. Erstmals trafen sich im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden, Vertreter von jungen Schlaganfall-Selbsthilfegruppen aus ganz Deutschland zu einem Erfahrungs-austausch. Auch die SHG-Darmstadt wurde hierzu eingeladen. Die Vertreter der SHG-Darmstadt waren der Gruppenleiter und ein weiteres SHG-Mitglied.

Foto: Haus 19 des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus

Natürlich nutzten die Vertreter der SHG-Darmstadt die Gelegenheit, die Anfahrt nach Dresden bereits am Freitag, den 05.04.2013 zu unternehmen und dadurch den Aufenthalt bis zum 09.04.2013 zu verlängern. Somit ergab sich die Möglichkeit, die Stadt Dresden vor und nach der Veranstaltung etwas zu erkunden.
„Endlich etwas von Dresden sehen“ – dachte sich der Gruppenleiter und nahm sich vor, am Ankunftstag gleich die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden. Was bot sich da besser an, als die in unmittelbarer Nähe gelegenen Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Frauenkirche und den Zwinger aufzusuchen...

Foto: Rundgang durcch Dresden

Der Veranstaltungsablauf im Einzelnen:

Sonntag, den 07.04.2013

Der Sonntag begann mit dem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Um 9.00Uhr folgte dann der gemeinsame Aufbruch zum Klinikum. In zwei Gruppen verließen die Teilnehmer das Hotel. Die eine Gruppe wurde mit einem Bus gefahren, während die andere Gruppe mit der Straßenbahn zum 5,5 km entfernten Veranstaltungsort fuhr. Letztendlich kamen alle rechtzeitig an, sodass die Veranstaltung beginnen konnte.

  • Um 11.00 fand die Begrüßung durch Frau Sandra Rösemeier und Frau Sabine Dawabi von der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe statt.
  • Von 11.15Uhr bis 11.45 Uhr folgte eine kurze Vorstellungsrunde der Teilnehmer.
  • Von 11.45 Uhr bis 12.00 Uhr erläuterte Frau Sandra Rösemeier kurz den Einstieg der SHG-Darstellung im SDSH Portal.
  • Von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr vermittelte Gunnar van der Pütten Tipps und Tricks zur Haushaltsbewältigung alltäglicher Situationen für halbseitig gelähmte Betroffene. Dabei stellte er spezifische Hilfsmittel vor.
  • Um 13.00 Uhr folgte dann bis 14.00 Uhr die Mittagspause.
  • Im Anschluss fand bis 17.45 Uhr ein allgemeiner Gedankenaustausch der Teilnehmer statt.

Foto: Im Seminarraum 1.158 + 1.159 (Haus 19)

Um 18.00Uhr war das Ende des ersten Tages erreicht. Nach der Ankunft im Hotel trafen sich manche Teilnehmer in der Hotellounge zum gemütlichen Beisammensein, während andere sich in das Dresdner Nachtleben stürzten.

Foto: Manche Teilnehmer in der Hotellounge

Natürlich wurde viel gelacht. Die Anstrengungen des ersten Tages waren wenig später wie weggeblasen...


Montag, den 08.04.2013:

Auch der Montag begann mit einem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Wie am Vortag folgte um 9.00 Uhr der Aufbruch zum Klinikum. Im Klinikum angekommen trafen wir uns alle zunächst im Seminarraum 1.148 des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus. Dort fand um 10.00 Uhr die Begrüßung durch Frau Sandra Rösemeier und Frau Sabine Dawabi von der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe statt.

  • Von 10.05 Uhr bis 10.30 Uhr folgte ein Kurzvortrag von Frau Sandra Rösemeier über die Möglichkeiten einer Pauschalförderung und eines Projektantrages für Selbsthilfegruppen.

Zum weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde ein kleiner Ortswechsel notwendig. Das Ziel war ein Hörsaal auf dem Universitätsgelände, nicht weit weg vom Seminarraum, in dem die nachfolgenden Vorträge abgehalten wurden:

Foto: Die Teilnehmer im Hörsaal des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus

  • Von 10.30 Uhr bis 10.45 Uhr hielt Frau Sabine Rößing ein Grußwort.
  • Von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr hielt Dr.med. Ulf Bodechtel einen Vortrag zum juvenilen Schlaganfall.

Fotos: Dr.med. Ulf Bodechtel

Um 12.00 Uhr folgte dann bis 12.15 Uhr eine kleine Pause. Danach eröffnete der Schlaganfalllotse Uwe Helbig bis 13.00 Uhr eine offene Sprechstunde mit reger Beteiligung der Teilnehmer, die bis zur Mittagspause anhielt.

Fotos: Gespannte und Aufmerksame Zuhörer im Hörsaal

Um 13.00 Uhr folgte dann bis 14.00 Uhr die Mittagspause.

  • Von 14.00Uhr bis 14.45 Uhr berichtete Julia Neidel über ihr Ereignis. Mit dem Vortrag „Schlaganfall mit 40 – Glück gehabt und trotzdem, was ändert sich, was bleibt“ gab sie den Teilnehmern einen Einblick in ihren Genesungsverlauf.
  • Von 14.45 Uhr bis 16.45 Uhr folgte dann ein allgemeiner Gedankenaustauch, in dem die Eindrücke und Ergebnisse der zweitätigen Veranstaltung zur Sprache gebracht und besprochen wurden.
  • Um 17.00 Uhr war das Ende der Veranstaltung erreicht. Manche Teilnehmer traten danach den Heimweg an, während manche andere – wie auch wir – noch einen Tag in Dresden blieben.

Fazit:

Wie sich erst im nach hinein herausstellte, sollte dies eine Veranstaltung von jungen Selbsthilfe-gruppenleitern sein, nicht im Sinne des Lebensalters, sondern im Sinne der Selbsthilfegruppe. Unter anderem sollte in dieser zweitägigen Veranstaltung eine Homepagepräsentation der einzelnen „jungen“ Selbsthilfegruppen auf dem Portal der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe besprochen werden. Die teilnehmenden Selbsthilfegruppen bekamen dazu die Gelegenheit, sich mit einem Pressesprecher der SDSH ein Kurzprofil ihrer Selbsthilfegruppe erstellen zu lassen, mit dem Ziel, dieses mit Fotos nach der Überarbeitung auf dem SDSH-Portal dauerhaft vorzustellen.

Fotos: Diskussionen

Hierzu wurden die Vertreter der einzelnen Selbsthilfegruppen aufgefordert, vor Veranstaltungsbeginn ihre Informationen der Gruppe in einer Kurzbeschreibung vorab zu verfassen, sodass der Pressesprecher diese nur noch im Begleitgespräch modifizieren musste. Die Kurzbeschreibung sollte enthalten:

  • Aktivitäten der Gruppe 2012
  • Highlights der Gruppe
  • Geplante Aktivitäten 2013
  • Mitgliederanzahl
  • Das Gründungsjahr

Leider wurden die Pressegespräche im Vorraum, getrennt und parallel zu den Seminaren geführt, sodass es den anderen Teilnehmern nicht möglich war, mehr über die anderen Gruppen zu erfahren. Letztendlich war es eine gute und informative Veranstaltung für „Neulinge“. Für uns waren die Fachvorträge von Dr. med. Ulf Bodechtel, Oberarzt an der Dresdener Uniklinik und des Schlaganfall-Lotsen Uwe Helbig eine wertvolle Bereicherung. Die Rückfahrt nach Darmstadt erfolgte dann am 09.04.2013.

Veranstalter:

Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe

Ort:

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden, Haus 19, Räume 1.158 + 1.159

Die Teilnehmer waren:

  • Herr Kammerl, Selbsthilfegruppe Darmstadt
  • Herr Schwarz + Fr. Crossberger, Selbsthilfegruppe Wuppertal
  • Herr van der Pütten, Selbsthilfegruppe Leopoldshagen
  • Herr Michal, Selbsthilfegruppe Hamburg
  • Herr Tirjan, zukünftige Selbsthilfegruppe Eschenburg
  • Herr Tiemann, Selbsthilfegruppe Minden
  • Herr Böhme, Selbsthilfegruppe Freital
  • Frau Solfrank, Selbsthilfegruppe Dresden
  • Fam. Flämmig, zukünftige Selbsthilfegruppe Dresden II
  • Frau Rösemeier, Selbsthilfegruppe Gütersloh