Selbsthilfegruppe für jung und jung gebliebene Schädel- Hirnverletzte

Messe 2 – 2012


3.Darmstädter Gesundheitsmesse

Am 20./21. Oktober 2012 fand jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr im Wissenschafts- und Kongress-zentrum Darmstadtium die 3. Darmstädter Gesundheitsmesse statt. Das Motto war:

FRAGEN - MITMACHEN – VERSTEHEN.

Foto: Darmstadtium

Das Interesse an Gesundheitsthemen war wieder enorm. Gesunde Ernährung, Sport, Fitness & Wellness sowie klassische und alternative Medizin. Die Menschen suchten nach Orientierung im Dschungel von Angebot und Nachfrage. Nirgends fanden sie direktere und sofort vergleichbarere Informationen als auf der Gesundheitsmesse. Diese bot eine ideale Plattform für den direkten Dialog zwischen Aussteller und Besucher. Die spannende Kombination aus Angeboten der Aussteller und Informationen durch Fachvorträge bot den Besuchern die einmalige Möglichkeit mit Ärzten und Fachleuten aus der Gesundheitsbranche ins Gespräch zu kommen. Wir, die SHG-Darmstadt für junge und jung gebliebene Schädel-Hirnverletzte waren auch dieses Jahr wieder mit einem Stand vertreten. Die AOK Hessen ermöglichte uns die Teilnahme mit einem Stand, direkt gegenüber vom Stand des Klinikum Darmstadt. Nur zwei Selbsthilfegruppen waren dieses Jahr vertreten.

Fotos: Unser Stand

Um das Wohlbefinden jedes Einzelnen kümmerten sich die Aussteller aus folgenden Bereichen:

  • Kliniken/Krankenhäuser, Ärzte, Therapeuten, Pflegedienste, Selbsthilfegruppen
  • Apotheken, Sanitätshäuser, Augenoptiker, Hörgeräteakustiker
  • Krankenversicherungen, Fachverbände, soziale Einrichtungen
  • Herstellern von pharmazeutischen und medizintechnischen Produkten

Die Informations- und Verkaufsausstellung Gesundheitsmesse Darmstadt wurde - wie auch schon letztes Jahr - von der ECHO Kreativplanung GmbH in Medienpartnerschaft mit dem Gesundheitsmagazin „Gesund leben heute“ veranstaltet. Mehrere tausende Besucher informierten sich über Therapien, Diagnostik und Prävention im Darmstadtium. Schlange standen die Besucher nicht nur zum Gesundheitscheck an den Ausstellerständen, sondern auch an unserem Stand.

Fotos: Besucher an unserem Stand

Viele Besucher der Gesundheitsmesse nutzten am Samstag und am Sonntag die Gelegenheit, sich über unsere Selbsthilfegruppenarbeit zu informieren. Unter anderem kam am Sonntagmorgen ein Reporter des ansässigen lokalen Radiosenders RaDar (Radio Darmstadt) zu uns an den Stand und interviewte den Gruppenleiter über die Arbeit der Selbsthilfegruppe. Kurze Zeit später kam der Chefredakteur der Zeitung „Gesund leben heute“, Herr Dr. Albert Sachs zu uns an den Stand und informierte sich ebenfalls über unsere Arbeit.

Foto: Jürgen Kammerl mit Dr.Albert Sachs (v.l.n.r)

Besonderer Nachfrage bei den Besuchern war die Untersuchung der Halsschlagader. Mit einem Ultraschallgerät sah der ärztliche Direktor des Elisabethenstifts, Wolfgang Schneider, ob das Gefäß verengt war oder nicht. Auch am Stand des Klinikum Darmstadt, sammelten sich die Besucher. Dort wurden viele Aktionen vorgestellt. Unter anderem wurde ein Videofilm gezeigt über die Entstehung eines Schlaganfalls und dessen Vorboten. Zum anderen konnte man dort auch eine kleine Schulterblattmassage genießen. Natürlich nutzte das der Gruppenleiter sofort aus, um ein wenig zu entspannen. Sichtlich tat es ihm gut und er genoss es in vollen Zügen. Auch unser Mitglied Gabi konnte sich den Verlockungen einer Schulterblattmassage nicht entziehen…

Foto: Jürgen und Gabi bei der Massage am Stand "Klinikum Darmstadt"

Die ehemalige Weitspringerin Heike Drechsler gab in einem Nebenraum des Darmstadtiums die entsprechenden Kommandos zu vielen Mitmachangeboten. Die Goldmedaillengewinnerin von 1992 und 2000 spornte die Besucher an, aktiv zu sein in Form von Dehn- und Stretch Übungen. Insgesamt präsentieren sich an diesem Samstag und am Sonntag im Darmstadtium mehr als 50 Aussteller.

Foto: Besucher an unserem Stand

Die Gesundheitsmesse war auch ein Gesundheitstest. Das nutzen knapp 10 000 Menschen an beiden Tagen. Auch Jürgen Kammerl und Gabi Mann nutzten am Samstag in einer Pause die Möglichkeit, sich die Halsschlagader kontrollieren zu lassen. Sie mussten sich an eine lange Schlange anstellen. Die Carotis-Untersuchung am gemeinsamen Stand von Alice-Hospital und Elisabethenstift war ein Anziehungs-punkt der Messe. In der Arztpraxis ist sie kostenpflichtig. Heute war sie gratis. Holger Steiger vom Fachbereich Kardiologie ließ ein ums andere Mal das Ultraschallgerät am Hals der Besucher entlang gleiten. Letztendlich gingen die Untersuchungen für beide Schlaganfallbetroffenen gut aus. Aber dennoch bekamen Beide die Empfehlung, auf Zigaretten zu verzichten. Mit dieser präventionellen Ultraschalluntersuchung konnte man Veränderungen an der Schlagader erkennen, was ein Indiz für Gefäßerkrankungen sein konnte. Ferner gab es noch eine Reihe von Tests und Untersuchungen. Blutzucker, Blutdruck, Kehlkopf und Lungenvolumen konnten auf der Messe untersucht werden. Wer sich Zeit nahm, konnte am Ende „durchgecheckt“ das Darmstadtium verlassen. Rund 70 Vorträge rundeten das Programm ab. Darin gab es Informationen über Therapien gegen Stress nach Schlaganfällen, den Umgang mit Alkohol oder Bewegung im Alter und vielem mehr.

Foto: Besucher an unserem Stand

Die Gesundheitsmesse war für unsere Selbsthilfegruppe eine wertvolle und erfolgreiche Veranstaltung. Der Informationsbedarf rund um das Thema Schlaganfall und Schädel-Hirnverletzungen war enorm. Von einigen Besuchern wurden wir angesprochen in Bezug auf die Themen:

  • Vorsorgevollmacht
  • Patientenverfügung
  • General- und Vorsorgevollmacht
  • Schlaganfallvorsorge
  • Wie erkenne ich einen Schlaganfall und deren Symptome?

Fazit:

Von den Besuchern erhielten wir wieder viele neue Anfragen. Dabei stellten wir fest, dass das Interesse und der Informationsbedarf über das Thema Schlaganfall und deren Folgen an diesen beiden Tagen besonders hoch war. Auch unsere Maskottchen Bob und Benny waren an beiden Tagen dabei in Begleitung unseres Spendenschafes Schorsch.

Foto: Schorsch, Bob und Benny (v.l.n.r.)