Rehacare 2012
Besuch auf der Rehacare Messe 2012
Ein kleiner Teil unserer Selbsthilfegruppe besuchte am Freitag, den 12.10.2012 die REHACARE in Düsseldorf. Genauer gesagt waren es nur der Gruppenleiter Jürgen Kammerl und das SHG-Mitglied Gabi Mann.
Foto: Messegelände Düsseldorf
Überraschenderweise trafen wir dort Klaus Weiser, der ehemalige Selbsthilfegruppen-leiter der Bonner SHG-Lebig. Natürlich musste Bob auch wieder dabei sein und war wie immer sehr neugierig. Als wir am Freitagnachmittag auf dem Messegelände ankamen, erwischten wir prompt den falschen Eingang. Es wurde für uns ein langer Weg dorthin. Irrtümlich parkten wir nämlich am Eingang Nord in unmittelbarer Nähe der Hallen 8A und 8B.
Um zur Halle 3 zu gelangen mussten wir zunächst das ganze Messegelände durchqueren. Nach rund 30 Minuten Gehzeit kamen wir am Themenpark Assistenzrobotik vorbei. Dort drängten sich besonders die Besucher, aber auch die Aussteller, die von den Erkenntnissen der angewandten Forschung profitieren wollten. An dem Stand wurden mobile Assistenzsysteme für Senioren über Therapie-Anwendungen bis zu hochspezialisierten Lösungen für Menschen mit schweren Behinderungen vorgestellt. Der interessante Themenpark „Assistenzrobotik“, der die Möglichkeiten aufzeigte, dass Serviceroboter in den Dienst von Senioren sowie Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf zu verwenden, war beeindruckend. Das galt auch für die Angebote rund um die sichere Nutzung von Rollatoren. Hierzu gab es einen Rollator-Parcours in der Messehalle 7, der ausgiebig und mit viel Begeisterung genutzt wurde.
Die meisten Besucher konnten wir aber beim Durchqueren des Messegeländes bei den Themen Alltagshilfen, Rollstühle und Fahrgeräte, Geh- und Mobilitätshilfen, Planen, Bauen und Wohnen beobachten. Nach weiteren rund 20 Minuten kamen wir nahe am Eingang Süd an, dort wo sich die Halle 3 befand. Die Halle 3 weckte unser hauptsächliches Interesse und war unser eigentliches Ziel des Messebesuches. Dort befanden sich nämlich unter anderem der Marktplatz Gehirn, der Stand der ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung und der Stand der Redaktion „Not“. In den noch knapp drei verbleibenden Stunden, die wir noch bis zur Schließung um 18.00 Uhr zur Verfügung hatten, konnten wir leider nicht das gesamte Angebot in Anspruch nehmen. So begrenzten wir unser Interesse zuerst auf den Stand der ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung...
Foto: Jürgen Kammerl im Gespräch mit Klaus Weiser
Plötzlich raschelte und klopfte Bob an der Stoffinnentasche, da er auch etwas von der Messe sehen wollte. Um einen besseren Überblick über die Messe zu bekommen, kletterte der kleine Bob erst einmal auf einen Stützpfeiler. Von dort oben hatte er einen sehr guten Überblick auf die Aussteller der Halle 3.
Foto: Bob auf Stützpfeiler
Als wir am Stand ankamen wurden wir herzlich begrüßt durch Herrn Ebert, Frau Helga Lüngen und Herrn Carsten Freitag. Es dauerte nicht lange, als wir sehr schnell in Gesprächen vertieft waren...
Foto: Jürgen Kammerl im Gespräch mit Klaus Weiser, Carsten Freitag und Helga Lüngen
Herr Carsten Freitag versorgte uns mit neuesten und sehr interessanten Informationen rund um das Thema Schädel-Hirnverletzungen. Auch Bob lauschte Aufmerksam den Worten von Carsten Freitag. Natürlich hatte Bob aber nichts als Unsinn im Kopf. Während des intensiven Informationsaustauschs sprang plötzlich Bob auf den Hut von Klaus Weiser...
Foto: Bob auf dem Hut von Klaus
Nach einer kleinen Stärkung mit einer Tasse Kaffee machte sich der Gruppenleiter auf den Weg zu einem kleinen Messerundgang und besuchte den Stand des Verlages „HW-Studio Weber“, der die Zeitschrift „Not“ druckt und verlegt. Der Stand war in unmittelbarer Nähe der ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung. Dort angekommen konnte Jürgen Kammerl interessante Neuerungen und Informationen von Frau Weber erfahren. Natürlich war Bob wieder zuerst am Stand und unterhielt die Aussteller mit seinem Charme.
Foto: der Stand von HW-Studio Weber
Unter dem Titel „Wohn(t)raum – Selbstbestimmtes Wohnen und Pflege zu Hause“ bot die Veranstaltung in fünf parallel stattfindenden Vortragsreihen Informationen über altersgerechtes Bauen und Wohnen und über die Möglichkeiten, Rehabilitation und Pflege im häuslichen Umfeld zu organisieren. Zur Teilnahme an den Vorträgen war es für uns jedoch leider schon zu spät, sodass wir hierüber nichts berichten können. Insgesamt machte die REHACARE 2012 in Düsseldorf Mut, nicht nur für Betroffene mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch für deren Angehörige. Viele Fachleute und Experten in eigener Sache besuchten die Fachmesse und nahmen am Kongress teil. Viele Aussteller stellten ihr Angebot für ein selbstbestimmtes Leben vor. Hilfen mit einem breiten Informationsangebot rund um Rehabilitation, Pflege und Älterwerden, stießen bei der REHACARE 2012, die am Samstag, den 13. Oktober, nach vier Tagen endete, auf großes Interesse.
Nachdem wir dann letztendlich das Messegelände am Freitag um 18.30Uhr verließen, begaben wir uns wieder auf den Rückweg nach Köln, wo wir unser Übernachtungsdomizil hatten. Mit mächtig viel Hunger und Durst in der Magengegend suchten wir uns in der Kölner „Schreckenskammer“ einen Platz, um uns wieder etwas zu stärken. Auch der kleine Bob hatte wieder mächtig Durst und bestellte sich ein Kölsch...
Foto: Bob in der Schreckenskammer mit einem Glas Kölsch
Am Samstagabend traten wir dann wieder die Heimreise an. Die nächste REHACARE findet in Düsseldorf vom 25. bis 28. September 2013 statt. Auch wir, die Mitglieder der SHG-Darmstadt werden dann wieder vor Ort sein, um uns wieder über das breitgefächerte Angebot informieren zu können...