Selbsthilfegruppe für jung und jung gebliebene Schädel- Hirnverletzte

Bingen 2014


Sternenregen über Bingen am Rhein

Vom Freitag, den 04.07.2014 bis zum Sonntag, den 06.07.2014 besuchten ein paar Mitglieder unsere Gruppe die Stadt Bingen am Rhein. Anlass war das jährlich stattfindende Event "Rhein in Flammen". Die Anreise erfolgte am Freitag, unmittelbar nach der Veranstaltung "Oft schmerzlos, aber lebensgefährlich - Der Schlaganfall-Bus informiert!" am Ludwigsplatz in Darmstadt, bei dem wir einen Stand hatten. Unser Übernachtungsziel für das Wochenende war die Jugendherberge in Bingen, die auf einem Berg, mit herrlichem Blick auf das Rheintal lag.

Foto: Die DJH Jugendherberge Bingen

Ein Programm, welches sich "Familienwochenende" nannte, enthielt ein sogenanntes "Ringticket *)", dass uns einen abwechslungsreichen und interessanten Samstag versprach. Zum Auftakt des "Familienwochenendes am Rhein" starteten wir als erstes mit einem schmackhaften Abendessen im Restaurant der Jugendherberge. Im Bistro, welches unmittelbar neben dem Restaurant war, bereiteten sich einige Gäste auf das bevorstehende Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich vor, welches ja bekannterweise 1:0 für uns ausging. Nach der ersten Nacht in Bingen, sehnten wir uns nach einem leckeren und reichhaltigen Frühstücksbuffet, welches unseren Hunger unvermindert stillte. Nach dem Frühstück konnten wir uns für den heutigen Tagesausflug Lunchpakete am Buffett zusammenstellen, welches wir dann auch taten. Um 09:30 Uhr ging es dann endlich los. Zunächst liefen wir von der Jugendherberge hinunter an das Rheinufer in Bingen zur Anlegestelle der Personenfähre.

Foto: Eine Burg am Rhein

Wir fuhren mit dem Schiff nach Assmannshausen. Nach knapp fünfzehnminütiger Fahrt kamen wir dort an. Wir verließen die Fähre und gingen direkt zur Sessellift-Talstation. Ziel war an diesem Tag der Besuch des Niederwalddenkmals. Mit dem Sessellift schwebten wir über Weinreben und genossen dabei die Fahrt und Aussicht auf das Rheintal.

Foto: Fahrt mit dem Sessellift

An der Bergstation angekommen, verließen wir den Sessellift und wanderten durch den Niederwald zur Germania. Auf halben Weg dorthin kamen wir an einem Wildgehege vorbei. Darin waren einige Rehe und Hirsche. Als Jürgen diese sah, kaufte er etwas Wildfutter. Als sie ihn am Zaun stehen sahen und Jürgen mit der Packung raschelte, kamen sie zielstrebig auf ihn zu. Das Geräusch schienen sie zu kennen, denn sie waren sehr zutraulich und ließen sich füttern...

Foto: Jürgen beim Füttern

Gierig fraßen sie ihm förmlich aus der Hand. Es war schon eine ganz schön schleimige Angelegenheit. Anschließend setzten wir unseren Spaziergang zum Niederwalddenkmal fort. Nach weiteren zehn Gehminuten kamen wir dann am Denkmal an. Leider war an diesem Tag das Wetter nicht so gut, dennoch hatten wir Glück das es nicht regnete.

Foto: Germania

Jetzt war erst mal eine kleine Pause zur Stärkung angesagt. Als es dann doch nach Regen aussah, verließen wir das Denkmal und gingen zur Sesselliftstation "Richtung Rüdesheim". Dort angekommen - es fing auch schon an zu regnen - stiegen wir in den Sessellift ein und fuhren hinunter nach Rüdesheim.

Foto: Fahrt zur Talstation

Unten angekommen war unser primäres Ziel nach dem Verlassen des Sesselliftes die Drosselgasse. Dort war das Stöbern in den Geschäften angesagt. Nach einer weiteren Pause zum Stärken in einem Biergarten gingen wir - es war mittlerweile 17.00Uhr - zur Anlegestelle zurück. Dort fuhren wir von Rüdesheim mit der Personenfähre wieder zurück nach Bingen. In Bingen angekommen, gingen wir wieder zurück zur Jugendherberge und ruhten uns erst mal aus.

Von 19:00 - 01:00 Uhr gab es dann Getränke und einen Grillstand vorm Haus, direkt auf der Terrasse. Von dort hatte man eine hervorragende Aussicht über das Rheintal. Ab ca. 22:15 Uhr ging es dann los. Es ergab sich eine malerische und romantische Kulisse des Rheingaus, erzeugt von den Feuerwerken und den farbenprächtigen Schiffskorso auf dem Rhein, der die Feuerwerke begleitete.

Fotos: Schiffskorso mit Feuerwerk

Nach der zweiten Nacht mussten wir wieder den Heimweg antreten. Am Sonntagmorgen packten wir unsere Reisetaschen und gingen ein letztes mal zum Frühstücken. Um 09:30 Uhr traten wir dann wieder die Heimreise an. Der Aufenthalt in Bingen und die bunten Feuerwerke auf dem Rhein bleiben uns noch lange Zeit in schöner Erinnerung. Es war in der Tat ein zauberhafter Sternenregen über Bingen, der uns romantische und traumhafte Momente brachte. Es war eine Nacht des Feuerzaubers zwischen der Burg Reichenstein, Rheinstein, Assmannshausen, Mäuseturm, Bingen, Burg Klopp und Rüdesheim.

*) Das „Ringticket“ enthielt für den Samstag eine Wegbeschreibung, ein Schifffahrplan und die erforderlichen Tickets zum Ausflug, die an den verschiedenen Stationen zur Kontrolle vorgelegt wurden.